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Die ideale Wasserhärte für Espresso

Die ideale Wasserhärte für Espresso und warum man Kaffee nicht mit Leitungswasser zubereiten sollte.

In der Mathematik gibt es den Dreisatz, in der betrieblichen Kaffeeversorgung den Dreiklang aus Maschinentechnik, Kaffee und Wasser. Um einen guten Kaffee genießen zu können, muss die Maschine auf den Kaffee abgestimmt sein und das Wasser durch Einsatz der richtigen Filtertechnik auf den richtigen Härtegrad sowie pH-Wert gebracht werden.

In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen die Bedeutung des „Faktors Wasser“ für den Kaffee näher erläutern. Zudem beantworten wir die Frage, warum man Kaffee nicht mit Leitungswasser machen sollte und verraten Ihnen die richtige Wasserhärte für Espresso und Kaffee.

Kaffee besteht zu 99 Prozent aus Wasser

Der Großteil des genussfertigen Kaffeeproduktes besteht aus Wasser, wodurch sich auch die enorme Bedeutung des richtigen Wassers für den Kaffee erklärt.

Trinkwasser enthält verschiedene Substanzen, die für die Geschmacksentwicklung wichtig sind (Kniereich und Schwarz, 2008, S. 114). In Deutschland finden sich im Trinkwasser folgende Inhaltsstoffe (Umweltbundesamt)

  • die Erdalkalimetalle Kalzium (Ca) und Magnesium (Mg),
  • die Alkalimetalle Natrium (Na) und Kalium (K),
  • Hydrogencarbonat (HCO3) sowie
  • Sulfat (SO42-) und Chlorid (Cl).

Gesamthärte, pH-Wert und Carbonathärte

Die Gesamthärte des Wassers ergibt sich aus der Menge der gelösten Kalzium- und Magnesium-Anteile und wird in deutschen Härtegraden (°dh) gemessen

Der pH-Wert wird auf einer Skala von 0 bis 14 gemessen und gibt an, wie sauer oder alkalisch das Wasser ist . Die Carbonathärte bezeichnet die temporäre Härte oder vorübergehende Härte. Während sich die Gesamthärte aus der Menge der gelösten Kalzium- und Magnesium-Anteilen ergibt, ist für die Carbonathärte das Hydrogencarbonat (HCO3) verantwortlich.

Die ideale Wasserhärte für Espresso und Kaffee 

Nun stellt sich natürlich die Frage, welche Werte sind ideal und ist unser Trinkwasser aus der Leitung auf Anhieb prädestiniert für den sorgenfreien Kaffeegenuss? Wie Sie bereits aus dem Titel des Beitrags entnehmen können, ist die Antwort voraussehbar.

Es gibt gewisse Richtlinien für die Werte von Wasserhärte und pH-Wert, die als optimal gelten:

  • Gesamthärte 5-9 °dH bei geringer Carbonathärte
  • pH-Wert um die 7,0

Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass diese Werte immer nur als Anhaltspunkte gelten können und letztendlich eine individuelle Anpassung unerlässlich ist.

Kaffees zeichnen sich je nach Sorte durch ihren Gehalt an Säuren und Aromastrukturen aus. Manche haben einen kräftigen, säurehaltigen Körper, andere wiederum leben von feinen Aromanuancen. Bei BEVERO finden Sie ein reichhaltiges Sortiment an Kaffeebohnen für Ihr Büro, die für jeden Geschmack einen passenden Kaffee bieten.

Wasser und Kaffee befinden sich in einem Wechselspiel. Kaffees mit starker Säure werden mit weichem Wasser noch kräftiger: die Säure wird potenziert. Feine, fruchtige Noten mit leichter Säure allerdings werden von hartem, basischen Wasser neutralisiert. Kaffee und Wasser müssen also aufeinander abgestimmt werden. Es ist nicht möglich, das Thema Kaffee zu betrachten und das Thema Wasser auszusparen.

Warum man Kaffee nicht aus Leitungswasser machen sollte? Weil Trinkwasser aus der Leitung selten auf Anhieb ideal für die Kaffeezubereitung ist.

Eines möchten wir vorab klarstellen: Wasser aus dem Hahn hat in Deutschland Trinkwasserqualität und es ist daher durchaus möglich, Kaffee mit Leitungswasser zuzubereiten. Viele Menschen tun dies auch ohne Probleme tagtäglich. Allerdings gibt es einige gute Gründe, warum man Wasser vorher filtern sollte, bevor man daraus Kaffee brüht.

  1. Geschmack: Die Qualität des Leitungswassers kann von Ort zu Ort variieren, abhängig von der Wasserquelle und der Wasseraufbereitung. Je nach Region weist Wasser unterschiedliche Härtegrade und pH-Werte auf, die zum Teil erheblich von den oben beschriebenen Idealwerten abweichen. Manchmal enthält Leitungswasser zudem Verunreinigungen oder unerwünschte Geschmacksstoffe wie Chlor, die den Geschmack des Kaffees beeinträchtigen könnten.
  2. Schutz der Kaffeemaschine: In einigen Regionen ist das Leitungswasser sehr hart, das heißt, es enthält eine hohe Konzentration an Mineralien wie Kalzium und Magnesium. Bei der Zubereitung von Kaffee kann es zu Kalkablagerungen in der Kaffeemaschine oder im Wasserkocher kommen, was die Geräte beeinträchtigen und die Kaffeemaschine möglicherweise schneller verschleißen kann.
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Filtertechnik – unerlässlich für den guten Geschmack

Dementsprechend ist es notwendig, Wasserhärte und pH-Werte durch den Einsatz von Filtertechnik zu regulieren. Wir bieten daher Festwassergeräte ausschließlich mit Filter an, um die Wasserqualität perfekt für die Kaffeezubereitung abzustimmen. Bei Tankgeräten ist der Einsatz von Filtern (können i.d.R. im Tank direkt eingesteckt werden) zu empfehlen. In unserem BEVEROrent Mietsystem gehen Sie auf Nummer sicher, denn unser Aquaprotect Service kümmert sich um die Bereitstellung und Wartung der Filtertechnik.

Interessante weitere Informationen zum Thema:

Kienreich, M., Schwarz, S.: „FAQ Kaffee“-Fragen, Antworten, Quintessenzen. Coffee Media & Event.

Umweltbundesamt

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