Kaffee. Da die Tradition der tanzenden Ziegen nie sterben darf
Nach Öl ist Kaffee der meist verhandelte Rohstoff auf dem Weltmarkt. Anscheinend haben Menschen einen angeborenen Hang zu schwarzen Flüssigkeiten. Kaffee gilt als Bürodroge Nummer 1 und namhafte Forschungsinstitute legten bereits die gesamte Hausarchitektur auf die Kaffeemaschine aus, um die Kreativität der Mitarbeiter noch stärker zu fördern. Lassen Sie sich überzeugen von den bezaubernden Fakten rund um Kaffee und gönnen Sie sich und Ihren Mitarbeitern immer mal wieder ein Käffchen.
Mit Schwung in die Arbeitswelt
Der aufputschende Effekt von Kaffee ist nicht eingebildet. Er wurde unwiderlegbar bewiesen. Von hyperaktiven äthiopischen Ziegen. Jeder, der sich mal mit Kaffeeforschung beschäftigt hat, weiß, dass man sich bei Koffeinexperimenten immer auf äthiopische Ziegen verlassen kann. Die Augenzeugenberichte der Hirten belegen, dass Ziegen nach dem Konsum von Kaffeebeeren spontan anfingen, fröhlich zu tanzen. Ein klares Argument für eine ordentliche Kaffeemaschine im Büro. Aber… Kaffeebeeren? Waren nicht Kaffeebohnen der Grundstoff der Cappuccinos und Latte Macchiatos? Schon, aber die werden aus Kaffeebeeren gewonnen. Nach dem Pflücken werden sie getrocknet, bis nur blassgrüne Minibohnen übrig sind. Diese werden geröstet bei 260°C. Nach einer Weile ertönt ein Knall und plötzlich ist die Bohne braun und doppelt so groß. Dürfte mit der Temperatur zu tun haben, aber wir wollen Magie nicht ausschließen.
Der PR-taugliche Kaffeegenuss
Eine vernünftige Geschäftsführung schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Oder in diesem Fall mit einer Bohne. Denn mit geschickter PR machen Sie sich mit dem richtigen Kaffee zum Philanthrop und Umweltschützer. Wenn Sie ausgiebig Kaffee einkaufen, helfen Sie nämlich nicht nur den eigenen Mitarbeitern, sondern Mitarbeitern weltweit. Kaffeebohnen stammen immer aus den warmen Ländern des sogenannten Coffee-Belts, der fast alle Länder direkt südlich des Äquators streift. Länder wie Kolumbien, Mexico und Pakistan wären ohne die Einnahmen der Kaffeeplantagen noch mehr von bedeutend ungesünderen Exportprodukten abhängig. Hilfreich für die Bauern ist natürlich nur Fair Trade Kaffee und von Sumatra lassen die Orang-Utans grüßen, wenn Sie auch noch auf Bohnen aus biologischem Anbau setzen. Ohne den bitteren Nachgeschmack des schlechten Gewissens schmeckt der Kaffee sowieso viel besser.
Durchaus überschaubare Risiken
Kaffee steigert die Produktivität Ihrer Mitarbeiter. Oder besser gesagt: etwa die Hälfte Ihrer Mitarbeiter hat sich selbst davon überzeugt. Placebo-Effekt? Vielleicht. Aber warum sollten Sie als Arbeitgeber diesen Effekt nicht nutzen? Schaden wird der Kaffee nicht so schnell – der Koffein kurbelt den Stoffwechsel an, normaler Kaffee enthält nur 0,6% Fett und bevor Sie sich wegen einer fatalen Koffeinvergiftung endgültig von einem Mitarbeiter verabschieden müssen, müsste dieser 100 Tassen getrunken haben. Eine Zahl, die nur die Wenigsten innerhalb von einem Arbeitstag überhaupt schaffen würden. Dennoch ist die Überwachung der Kaffeeinnahme in unterschiedlichen Branchen keine schlechte Idee. Laut der Forschung sind es vor allem Wissenschaftler und Labormitarbeiter, die sich den ganzen Tag mit Espresso und Ristretto volllaufen lassen. Selbstverständlich kommen Marketing und PR-Fachleute gleich an zweiter Stelle.
Kluge Köpfe trinken Kaffee
Ob Kaffee auch die Kreativität fördert, haben die kaffeeschlürfenden Wissenschaftler noch nicht festgestellt. Dennoch wissen wir, dass sich unter den bekanntesten Kaffeejunkies auch Kierkegaard, Balzac, Voltaire, Napoleon, Beethoven und Bach befanden. Zudem wurde die erste Webcam nur aus kaffeespezifischen Gründen erfunden. Einige Studenten der etwas elitären Cambridge University waren zu… beschäftigt, um immer wieder in die Küche zu gehen und nachzusehen, wie viel Kaffee noch da war. Daraufhin bauten sie die erste Cam und stellten diese vor die Kanne, um den Kaffeestand vom Arbeitstisch aus live im Blick zu behalten. So kann eine Kombination aus einer einfachen Kaffeemaschine und menschlicher Bequemlichkeit die Innovation in Ihrem Unternehmen unglaublich steigern.
Bildernachweise:
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